Zusätzliches Gespräch

12.11.2023

Ich überlegte bereits ob die Ausbildung Kindergartenbetreuerin etwas für mich wäre. Seit ich klein war, hatte ich immer ein Faible für Kinder. Früher dachte ich, dass mich aufgrund meiner Sprechstörung nur Kinder und ältere Menschen verstehen würden, und deshalb interessierte ich mich für diese Ausbildung.

Meine Mutter und ich hielten es für wichtig, im Voraus ein Gespräch bei der Ausbildung zu beantragen und das taten wir auch. Ich wurde zu einem Gespräch eingeladen und musste mich dann an der Rezeption melden. An der Rezeption sagte ich meinen "alten" Nachnamen und dass ich zu einem Gespräch für die Ausbildung komme. Die Rezeptionistin schaute im System nach, fand meinen Nachnamen nicht und fragte, ob ich ihn noch einmal wiederholen möchte. Ich sagte noch einmal meinen Nachnamen und schließlich sagte sie: "Ich finde wohl denn Nachnamen Huizinga." Ich sagte: "Ja, das bin ich." Dann sagte sie, ob ich das nicht früher hätte sagen können und dass sie dem Lehrer Bescheid geben würde, dass ich da sei. Nun, das war mein erster Eindruck von der Schule.

Während des Gesprächs war ein Lehrer der Ausbildung und jemand zur zusätzlichen Beratung anwesend. Sie fragten gezielt nach meiner Diagnose. Ich habe angegeben, dass ich eine Sprechstörung habe und in der Vergangenheit nie Unterstützung erhalten habe. Sie fragten nach dem genauen Grund dafür und wir sagten ihnen, dass ich keine Unterstützung mehr ab der 5. Klasse hatte, weil ich "zu gut" war. Bei der weiterführenden Schule wurde nie danach gefragt. 

 Der Lehrer gab an, dass er dies auch den anderen Lehrern mitteilen würde und dass dies berücksichtigt würde, wenn ich mich für diese Ausbildung entscheiden würde. Mit einem guten Gefühl habe ich mich dann für die Ausbildung Kindergartenbetreuerin angemeldet.