Warum VED unter SES fällt

15.04.2021

Verbale Dyspraxie wird als Sprachentwicklungsstörung eingestuft, da sie die Sprache und Sprachproduktion direkt beeinträchtigt, obwohl keine kognitive Beeinträchtigung zugrunde liegt. Es handelt sich um eine motorische Sprachstörung, die die Muskeln und die Koordination beeinträchtigt, die für die korrekte Aussprache von Lauten, Wörtern und Sätzen erforderlich sind.

  1. Sprach- und Sprechprobleme: Verbale Dyspraxie beeinträchtigt die motorische Kontrolle der Mund- und Rachenmuskulatur, die für die Sprachproduktion erforderlich ist. Dies führt häufig zu Schwierigkeiten bei der Aussprache von Wörtern, Sätzen und Lauten, was ein wesentlicher Bestandteil der Sprachentwicklung ist.
  2. Verzögerte Sprachproduktion: Kinder mit verbaler Dyspraxie haben oft Schwierigkeiten, die zum Sprechen erforderlichen Bewegungen zu planen und zu koordinieren. Dies kann zu Verzögerungen beim Erlernen von Wörtern und beim Sprachverständnis führen, die charakteristisch für Sprachentwicklungsstörungen sind.
  3. Keine kognitive Verzögerung: Obwohl verbale Dyspraxie die Sprachproduktion beeinträchtigt, kommt es normalerweise zu keiner allgemeinen kognitiven Verzögerung. Damit handelt es sich um eine spezifische Störung der Sprechmotorik, die jedoch die Sprachentwicklung beeinträchtigt und daher in die breitere Kategorie der Sprachentwicklungsstörungen fällt.
  4. Kommunikationseinschränkungen: Da verbale Dyspraxie die Art und Weise beeinflusst, wie sich eine Person verbal ausdrückt, kann dies zu Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit anderen führen. Dies wird oft als Teil einer Sprachentwicklungsstörung angesehen, da eine effektive Kommunikation für die Sprachentwicklung von wesentlicher Bedeutung ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass verbale Dyspraxie als eine Entwicklungsstörung der Sprache eingestuft wird, da sie die verbalen Ausdrucksfähigkeiten beeinträchtigt, was die allgemeine Sprachentwicklung verzögern oder erschweren kann, obwohl keine kognitiven Beeinträchtigungen vorliegen.