Beste Erinnerung an die Sprachheilschule
An die Sprachheilschule hatten wir die Themenlesewoche. Wir wurden angewiesen, die Geschichte der Brille zu vervollständigen. Wir hatten bereits einen Teil der Geschichte zu Papier gebracht und mussten uns überlegen, wie sie enden würde. Ich selbst mache und schreibe gerne Geschichten, also war ich restlos begeistert und habe gleich losgelegt.
Am Anfang war es noch einfach und ich hatte viel Fantasie, aber beim letzten Teil kam ich nicht weiter und blieb hängen. Ich fragte meine Mutter, ob sie ein Endstück kenne. Meine Mutter dachte dann, dass die Mutter in der Geschichte mit dem Staubsauger in das Schlafzimmer des Jungen kam und anfing, das Gespenst aufzusaugen. Ende der Geschichte. So habe ich es damals geschrieben.
Als alle Geschichten fertig waren, las der Lehrer die Geschichten vor, ohne zu sagen, wer sie geschrieben hatte. Pro Geschichte durften wir maximal 3 Punkte vergeben. Am Ende gab es einen Sieger.
Ihr ahnt es... Ich hatte gewonnen und musste in der Mensa für alle 1. und 2. Klasse, meine Geschichte vorlesen die ich gemacht hatte. In der Mensa stand ein sehr großer Stuhl mit einem Mikrofon bereit. Alle Kinder von der 1. und 2. Klasse waren mit der Lehrerin anwesend.
Stolz habe ich dann meine Geschichte vorgelesen. Das war damals natürlich sehr aufregend. Ich war erst 7 Jahre alt und musste meine Geschichte über ein sehr laut angestelltes Mikrofon in der Mensa vorlesen. Am Ende bekam ich auch eine Schokoladenmedaille.
Das war meine schönste Erinnerung an die Sprachheilschule.